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Auf die nächsten zwei Jahre?! Die Benz Victoria beim TÜV

"Platz genommen" im ältesten, für den Straßenverkehr zugelassenen Auto Deutschlands.
Ratternd und zuckend erwacht die Benz Victoria auf dem Gelände des PS.Depot Automobil zum Leben. Der Geruch, der in die Nasen der umstehenden Personen steigt, erinnert an einen warmen Sommertag im Schwimmbad. Es riecht nach Chlorwasser. Dass die Motorkutsche aus dem Jahr 1894 diesen Geruch verströmt, ist kein Wunder, denn das älteste für den Straßenverkehr zugelassene Auto Deutschlands hat AVGas getankt. Der Flugkraftstoff kommt nur noch in älteren Motoren zum Einsatz, die verbleites Benzin mit einer hohen Oktanzahl benötigen. Der ihr eigene Duft und das laute Rattern des Motors sind untrügliche Zeichen; die Motorkutsche ist startklar für ihren Weg zur anstehenden TÜV-Abnahme...
 

Die Vorbereitungen beginnen

Im April 2021 heißt es für die Benz Victoria ab zur Hauptuntersuchung! Auch wenn das historische Gefährt, mit der Produktionsnummer 99, optisch eher an eine Kutsche, als an ein Auto erinnert, ist und bleibt sie ein Kraftfahrzeug. Daher bildet sie keine Ausnahme, wenn es um die zweijährige Gültigkeit ihrer TÜV Plakette geht. Als die Benz Victoria im April 2019 ihre Zulassung erhalten hat, habe ich noch nicht im PS.SPEICHER gearbeitet. Das besondere Ausstellungsstück auf ihrer Fahrt zum TÜV zu bestaunen, macht daher den heutigen Termin für mich zu einem Highlight, auf das ich mich besonders freue. :-)

Am Vormittag finden sich die Beteiligten im PS.Depot Automobil ein. In diesem Jahr ist der Termin, aufgrund der geltenden Corona Bestimmungen, bewusst klein gehalten. Nur ein Kamerateam der „Deutschen Welle“ sowie Lucas, der Produzent der PS.SPEICHER TV Filme von „GetVisible Solution“, sind dabei. Ebenso wie unser Werkstattleiter Michael, unser Ausstellungsleiter Sascha Fillias, mein Abteilungsleiter Stephan, meine Kollegin Christina und ich. Der „Star des Tages“ steht für die Filmaufnahmen in der Halle inmitten ihrer „Nachfolgermodelle“. Beeindruckend und imposant sieht sie aus. Ein Fahrzeug, das den Zeitgeist der Vergangenheit versprüht und mich immer wieder aufs Neue ehrfurchtsvoll staunen lässt.


Was für ein Gefühl

Noch während das Drehteam sein Equipment aufbaut, bekomme ich die Möglichkeit zu erfahren, wie es sich anfühlt in der Benz Victoria Platz zu nehmen. Ursprünglich möchte ich für das Titelbild zu diesem Blogbeitrag nur ganz brav neben ihr ein Foto machen. Aber dann (na klar, wie sollte es auch anders sein;-) ), ist die Neugier einzusteigen doch zu groß. Und wenn ich schon auf dem Sitz der motorisierten Kutsche Platz nehme, dann schwenke ich natürlich auch die Winkekelle, die bei der Teilnahme am Straßenverkehr den fehlenden Blinker ersetzt. Und für die von euch, die sich fragen, wie es sich anfühlt, in dem Fahrzeug von 1894 zu sitzen: Original wie in einer Kutsche, fehlen nur die Pferde. ;-)

Nachdem die Bilder im Kasten sind, schnappe ich mir unseren Werkstattleiter Michael für ein Interview. Das Gespräch mit ihm ist nicht mein letztes an diesem Tag, denn auch für den Besitzer der Benz Victoria, Karl-Heinz Rehkopf, habe ich Interviewfragen vorbereitet. Ich hoffe, ich bekomme auch eine Chance sie ihm zu stellen, denn natürlich steht Herr Rehkopf an diesem Tag im Mittelpunkt und jeder will ein Gespräch mit ihm.

Während der Dreharbeiten der „Deutschen Welle“, die ebenfalls ein Interview mit Michael an der Victoria machen, heißt es für mich warten und leise sein. Spannend was Michael über das Fahrzeug zu erzählen hat. Schließlich kennen er und seine Jungs „jede der über hundert Jahre alten Schraube beim Vornamen“. Sie schmieren, fetten und betanken sie mit ihrem AVGas-Kraftstoff für ihre Ausfahrten, bzw. ihre heutige Untersuchung. „Ja, auch so eine alte Dame muss schließlich noch zur Vorsorge“, scherzt Michael. Für ihren Check ist das Herzstück aus Europas größter Oldtimersammlung bereits ein paar Tage vorher aus ihrer Vitrine in der Erlebnisausstellung ausgezogen und in die Werkstatt umgesiedelt. Mängel weist sie keine auf, lediglich ein paar kleine Nachbesserungen haben unsere Mechaniker vorgenommen. Welche das gewesen sind, erfahrt ihr weiter unten im Interview mit Michael.

Im Anschluss an den Beitrag der „Deutschen Welle“ dreht Lucas für eine Episode von PS.SPEICHER TV mit unserem Ausstellungsleiter Sascha Fillies und der Victoria. Danach geht es für die betagte Lady hinaus in den Innenhof. Während sich die Kameraleute auf die Ankunft von PS.SPEICHER-Stifter und Victoria-Besitzer Karl-Heinz Rehkopf vorbereiten, glänzt die schwarzrote Motorkutsche im Sonnenschein. Lässt ein Beobachter in diesem Augenblick seine Augen über die Victoria schweifen, erblickt er eine antike, eindrucksvolle schwarze Kutsche mit roten Rädern und einem faltbaren Kutschdach. Ihre Front schmückt ein farblich genau passender Koffer, als wollte ihr Fahrer sogleich zu einer Reise aufbrechen.

Doch etwas an dem Gefährt lässt den Blick verweilen. Es sind die Bestandteile, die sie von einer herkömmlichen Kutsche unterscheiden. Ihre gläsernen „Scheinwerfer“, die an Straßenlaternen der Vergangenheit erinnern und in ihrem Inneren aus Kerzenwachs bestehen. Ihr kleines „Lenkrad“, vor der Sitzbank fest verankert auf zwei Stangen mit einem Knauf zum Drehen und ihre goldgelb schimmernde Hupe in Form eines Grammophonhorns. Und natürlich der elementarste Unterschied, der Kasten zwischen den Hinterrädern, der den Motor verbirgt. Selbstverständlich besitzt die Benz Victoria noch kein Schloss, bei dem der Zündschlüssel einmal umgedreht den Motor in Gang setzt. Das Prozedere des „Anlassens“ ist weitaus komplexer, wie ich gleich beobachten kann, denn mittlerweile ist Karl-Heinz Rehkopf eingetroffen. Dem Anlass entsprechend nimmt er in einem historischen braunen Jackett, einer schwarzen Hose und einem schwarzen Zylinder auf dem Fahrersitz Platz. Die Fahrt in der (Motor-) Kutsche startet unter besten Bedingungen: Die Sonne strahlt an diesem Mittwoch vom Himmel, das Thermometer klettert auf frühlingshafte 18 Grad, es kann losgehen...


Die Benz Victoria gibt Gas

Um die Benz Victoria in Ganz zu setzen, muss Michael an ihrem Heck die beiden Klappen zum „Motorraum“ öffnen, damit er an das Schwungrad gelangt. Das historische Fahrzeug lässt sich nur per Hand ankurbeln. Und das nicht nur einmal. Das Schwungrad benötigt mehrere Umdrehungen, bis der Motor endlich anspringt. Laut schallt das Rattern der Motorkusche durch den Innenhof, die Victoria ist zum Leben erwacht. Als sie sich langsam in Bewegung setzt, erinnert mich ihr Tuckern an das Geräusch früherer Dampflokomotiven, wie ich es aus alten Filmen kenne.

Für die Dreharbeiten fährt Karl-Heinz Rehkopf durch die Neben- und Hauptstraßen Einbecks. Auch wenn die Einbecker es gewohnt sind, seit dem Jahr 2014 wunderschöne Oldtimer durch das Stadtbild fahren zu sehen, die Benz Victoria ist auch für sie kein alltäglicher Anblick. Das merke ich daran, dass Verkehrsteilnehmer auf der Gegenfahrtbahn Herrn Rehkopf auf seiner Fahrt zum TÜV zuhupen, sobald sie das Fahrzeug erblicken. Kinder, denen ein Strahlen über das Gesicht wandert, winken auf den Bürgersteigen. Die Köpfe der Passanten drehen sich in Richtung der fahrenden Rarität. Eilig zücken sie ihre Smartphonekamers für einen Erinnerungsschnappschuss. Mir geht es genauso wie den Passanten. Ich sitze im vorausfahrenden Pkw und drehe mich immer wieder begeistert zu der "Grand Dame" um, denn schließlich sehe ich sie heute auch zum ersten Mal in voller Fahrt (also mit ca. 30 km/h ;-) ).

Pünktlich zu ihrem Termin erreicht die Benz Victoria die TÜV-Nord-Station. Während der verantwortliche TÜV-Mitarbeiter das Fahrzeug auf „Herz und Nieren“ prüft, die Bereifung checkt und den drei verschiedenen Hupen lauscht, habe ich Gelegenheit Herrn Rehkopf meine Fragen zu stellen. Er beantwortet mir auch alle, bis auf eine. Auf welche meiner Fragen ich keine Antwort bekommen habe und warum, erfahrt ihr im nachfolgenden Interview. ;-)


Top in Schuss

Währenddessen meistert die Benz Victoria ihre Hauptuntersuchung mit Bravour. Schließlich ist das Fahrzeug, wie Michael ja bereits am Morgen verraten hat, in einem „Bombenzustand. Bevor es an die Übergabe der Papiere geht, entfernt der TÜV-Prüfer die abgelaufene Plakette und bringt eine neue an. Geschafft: TÜV bestanden!

Ein letztes Mal für heute tritt Herr Rehkopf an seine Victoria heran, setzt einen Fuß auf den metallenen Bügel und steigt auf den Fahrersitz. Eine kurze Fahrt und ein Moment der nur den beiden gehört. Mit samt neuer Plakette führt sie die Fahrt vom TÜV-Gelände Richtung PS.Depot Automobil zurück. Hier warten schon die Werkstattmitarbeiter, in deren Hände Herr Rehkopf sein Fahrzeug übergibt. Fürs erste verstummt ihr Rattern, der Abgasgeruch verfliegt. Die Werkstatt kümmert sich darum, die Victoria zurück in die Ausstellung zu bringen. An ihrem Platz, hinter den Scheiben der Vitrine, versetzt sie die Besucher der Erlebnisausstellung wieder in Staunen. Zumindest bis ihre nächste Fahrt ansteht. Die offizielle Erlaubnis besitzt sie bis zum April 2023. Gute Fahrt!

Ihr wollt noch tiefer in den Tag der TÜV-Prüfung eintauchen? Kein Problem. Die PS.SPEICHER TV-Folge seht ihr hier. Den Beitrag der "Deutschen Welle" hier. Viel Spaß beim Anschauen. :-)

Karl-Heinz Rehkopf steuert die Benz Victoria zum TÜV Nord

Michael Marx im Interview mit der "Deutschen Welle"

Die Benz Victoria bekommt ihre neue TÜV Plakette

Die Benz Victoria wartet auf ihren TÜV-Termin


Interviews

Interview mit Karl-Heinz Rehkopf, Stifter des PS.SPEICHER
 

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Frage: Erinnern Sie sich noch an das Gefühl, als Sie die Benz Victoria zum ersten Mal gesehen haben?

Herr Rehkopf: Ich kann mich sehr gut an das Gefühl erinnern. Es war wirklich ein ungläubiges Staunen, praktisch von einer Sekunde zur anderen in eine Zeit zurückversetzt zu sein, von der man nur noch in alten Bilderbüchern lesen kann. Aber als ich dann hörte, dass man die Motorkutsche sogar starten und laufen lassen kann, wollte ich es gar nicht glauben.

Frage: Können Sie das „Fahrgefühl“ beschreiben?

Herr Rehkopf: Es ist eine Mischung aus Behutsamkeit, Ängstlichkeit, Vorsicht und Forschergeist. Ich als fast 85-jähriger hab es nicht so schwer, mich von einem heutigen Auto auf die Kutsche umzustellen. Ich kann mich noch sehr gut an den Bauernhof meines Onkels und seine Kutsche erinnern; wie es war auf ihr zu sitzen. Sie wurde zwar von Pferden gezogen, aber das Fahrzeug an sich, war identisch mit dieser Benz Victoria Kutsche. Nur sind die Pferde ausgespannt und der Motor eingebaut.

Frage: Welche ist ihre schönste Erinnerung an den Tag der Zulassung vor 2 Jahren?

Herr Rehkopf: Meine schönste Erinnerung ist, als die Landrätin eigenhändig den Zulassungsstempel auf das Nummernschild geklebt hat.

Frage: Beschreiben Sie die Benz Victoria in einem Satz.

Herr Rehkopf: Eine geschichtsträchtige, ältere, bewundernswerte Dame, die sehr viel zurückgibt, wenn man sie entsprechend behandelt und pflegt.

Frage: Wenn Sie nur ein Bauteil an der Victoria nennen dürfen, das für Sie das Besondere ausmacht, welches wäre es und warum?

Herr Rehkopf: Ich möchte es gerne mit zwei Bauteilen beantworten. Eine Besonderheit ist für mich der fehlende Winker, den man heute als Blinker kennt. Dieser ist ersetzt durch eine Bahnkelle, wie sie der Bahnvorstand für die Abfahrt des Zuges hatte.

Die zweite Besonderheit sind die beiden Scheinwerfer; nicht von Elektrizität oder Gas gespeist, sondern von zwei Wachskerzen.

Die Besonderheit liegt darin, dass auch im Kraftfahrzeugschein steht, dass dieses Fahrzeug nur bei Tageslicht bewegt werden darf und wegen des fehlenden Winkers, bzw. Blinkers die Fahrtrichtung mit der Kelle anzeigt werden muss.

Frage: Würden Sie jemand anderen, als sie selbst, ans Steuer der betagten Dame lassen und wenn ja, wen?

Herr Rehkopf: Ehrlich gesagt ungern. Es sei denn, es handelt sich bei den Fahrern um unsere Mechaniker, meinen Freund Helmut Larkamp aus Berlin, oder meinen Sohn.

Frage: Gibt es überhaupt noch ein Fahrzeug von dem sie immer geträumt haben, es aber nie besessen haben?

Herr Rehkopf: Wenn man in fünfzig Sammlerjahren eine Sammlung von 2.500 Exponaten zusammengetragen hat, die heute die größte Sammlung Europas genannt wird, dann sind darin so viele Träume vereint, dass man eigentlich gar keine Möglichkeit hat auch noch weitere Träume zu haben, wenn man sich hin und wieder die Fahrzeuge anschauen darf.

Frage: Gibt es eine Frage zur Benz Victoria auf die Sie immer gewartet haben, die Ihnen aber nie gestellt worden ist?

Herr Rehkopf: Was ich dafür bezahlt habe. Diese Frage ist mir nie gestellt worden. Es wurde zwar öfter gefragt, ob sie verkäuflich ist aber nach dem Kaufpries hat nie jemand gewagt zu fragen.

Frage: Das überrascht mich jetzt, schließlich ist es eine naheliegende Frage. Hätten Sie sie denn beantwortet?

Herr Rehkopf: Jetzt haben Sie mir eine Frage gestellt, die ich Ihnen nicht beantworten kann.
Karl-Heinz Rehkopf, Stifter des PS.SPEICHER, steht mir im Interview Rede und Antwort :-)

Interview mit Michael Marx, Leiter der PS.SPEICHER Werkstatt
 

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Frage: Welche Vorbereitungen sind zu treffen, damit die Benz Victoria fahrbereit ist und wie lange dauern sie?

Michael: Die Vorbereitungen beginnen damit, dass wir die Benz Victoria aus ihrer Vitrine im PS.SPEICHER holen. Dafür sind wir mindestens zu zweit. Wir schieben sie zum Fahrstuhl, um sie aus dem sechsten Stock der Erlebnisausstellung hinunter zu transportieren. Dafür muss dieser im Vorfeld leergeräumt werden. Im Erdgeschoß geht es durch die Eingangstür, direkt in einen Transporter, der die Benz Victoria in die PS.Werkstatt bringt. Um die Motorkutsche fahrbereit zu bekommen, brauchen wir zwei bis drei Stunden. Insgesamt sind wir mit zwei Leuten einen Arbeitstag lang beschäftigt.

Frage: Wie geht ihr vor, damit das älteste in Deutschland zugelassene Fahrzeug wieder fahrbereit ist?

Michael: Sie bekommt eine frisch geladene Batterie eingebaut, wir befüllen die Fettpressen mit Fett, den Öler des Motors mit Öl und füllen Wasser und Kraftstoff auf. Dann ist sie startbereit.

Frage: Brauchte die Benz Victoria Reparaturen, um die heutige TÜV-Abnahme zu bestehen?

Michael: Nein, die brauchte sie nicht, da sich das Fahrzeug in einem sehr guten Zustand befindet. Wir haben lediglich ein paar Sachen verbessert.

Frage: Was heißt das genau?

Michael: Wir haben die Federbolzen der Blattfedern inklusive Buchsen erneuert. Die Teile haben wir selbst angefertigt, denn kaufen kann man leider nichts für die betagte Dame. Danach haben wir die Blattfedern gereinigt, eingefettet und wieder eingebaut. Diese Arbeiten haben aber keine TÜV-Relevanz. Im Zuge unserer Arbeiten haben wir die Radlager geschmiert und neue Fettfüllungen vorgenommen. Wir haben ihre Räder kontrolliert und jetzt kann die Fahrt zum TÜV beginnen.

Frage: Wie aufwendig sind solche Reparaturen bzw. Verbesserungen an einem so alten Fahrzeug?

Michael: Die sind schon recht aufwendig, sodass wir mehrere Tage Arbeit investiert haben. Wir haben schließlich alles zerlegt. Aufgrund ihres Alters von über einhundert Jahren sitzen verständlicherweise die Schrauben teilweise bombenfest. Die Teile auszubauen, neu anzufertigen und wieder zusammenzubauen, das dauert alles seine Zeit. Schlussendlich haben wir farblich alles wieder angeglichen, dass für das Auge des Betrachters die Reparaturen nicht sichtbar sind.  

Frage: Das klingt nicht so so könnte jeder Mechaniker an der Victoria arbeiten. Was könnt ihr, was andere nicht können?

Michael: Der Mensch kann alles lernen. Wir haben uns in die Technik dieses historischen Fahrzeuges reingefuchst und wissen deshalb vielleicht mehr als andere. Das ist alles begreifbar. Sie ist zwar eine Kutsche mit einem Motor aber schließlich auch „nur“ ein Auto. Das Prinzip ist das gleiche, wie bei den modernen Autos. Ein Hubkolbenmotor, vier Räder…

Frage: Wer von euch kennt die Victoria am besten?

Michael: Unser Spezialist für die Kutsche ist Andrej Koylov. Er ist der beste Mechaniker für die Benz Victoria und kennt jede Schraube mit Vornamen.
"Kennen jede Schraube", mein Interview mit Werkstattleiter Michael Marx