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Der nächste Oldtimer bitte...

Unterwegs zu Fotoaufnahmen mit dem Ford Taunus de luxe Cabrio
Nur zwei Tage nach unserer ersten Tour mit dem Ford Capri, starten meine Kollegin Christina und ich mit einem Glas GT 1700 Coupé. Bevor der Winter kommt und wir aufgrund des Salzes auf der Straße nicht mehr mit den Oldtimern fahren dürfen, sollen wir noch so viele Fahrzeuge wie möglich fotografieren.
 

Der Glas 1700

Unsere zweite Tour machen wir mit dem Glas (Baujahr 1966). Das Glas GT 1700 Coupé ist das letzte Glasmodell, das nach der Übernahme durch BMW ab 1967 weitergebaut wird. Ok, also dann mal los mit einem der letzten Automobile von Hans Glas. Wie schon zwei Tage zuvor mit dem Ford Capri, brechen wir zu der obligatorischen „Eingewöhnungsrunde“ mit unserem Werkstattmechaniker Michael auf. Der uns (auf die Rückbank gequetscht) Tipps zum Umgang mit dem Auto gibt.

Dass sich das Glas Coupé ganz anders fährt, als der Ford Capri merken wir aber auch so schnell. Außerdem besitzt er keine Anschnallgurte. Wenn da was passiert (und wir müssen ja noch nicht mal selbst schuld sein), könnte das verheerende Folgen haben. Schon irgendwie ein Gedanke der in meinem Kopf mitfährt...

Also weise ich vor Fahrtbeginn auf das „Manko“ hin. Michael meint aber nur: „Naja warum glaubst du, haben früher so viele Unfälle tödlich geendet.“ Äh ja, danke. Das macht mein unsicheres Gefühl gleich besser. :-(

Als sich Michael an der PS.Werkstatt wieder aus dem Auto faltet und wir ihn in die Freiheit entlassen, bin ich, die als erstes fährt, zunächst sehr vorsichtig unterwegs. Zum einen sind wir PS-mäßig nicht so schnell und zum anderen fehlt mir das Gefühl der SICHERHEITsgurte!!

Da an den Abzweigungen und Ampeln mancher Verkehrsteilnehmer doch sehr dicht auffährt (die wissen schon, dass so ein Oldtimer auch mal liegen bleiben kann??) überlegen wir spaßeshalber, ob wir ein Schild mit der Aufschrift: „Wir sind alt, bitte nehmen sie Rücksicht“ an die Heckscheibe kleben sollen.

Aus Einbeck raus und auf der Landstraße, gewöhne ich mich schnell an den Glas. Doch kein so schlechtes Auto. ;-) Die Fahrt und das Fotografieren macht wieder genauso Spaß, wie zwei Tage zuvor. Heute achten wir auch schon mehr auf die zuvor besprochenen Details. Unser Begleiter ist durch sein auffälliges Orange sowieso überall wo wir ihn abstellen ein echter Hingucker. Wir fahren schließlich viel weiter als gewollt und sind viel länger unterwegs als geplant. Das Büro kann heute warten. ;-)
 

Ford Taunus de luxe Cabrio

Vier Tage später brechen wir mit unserem dritten Oldtimer zur nächsten Tour auf. Diesmal steuern wir ein Ford Taunus de Luxe Deutsch Cabriolet (Baujahr 1965). Es ist eine der wenigen Limousinen, die die Kölner Karosseriefirma Karl Deutsch in ein zweisitziges Cabrio umgebaut hat.
Auch hier erwartet mich  wieder eine Premiere: Ich fahre das erste Mal „oben offen“. Zum Glück ist es ein sonniger, sehr warmer Tag.

Am Anfang sind Christina und ich etwas beunruhigt wegen der Größe des Fahrzeuges, denn der Taunus ist relativ lang. In unseren Augen kommt er einem „Schlachtschiff“ schon sehr nah. Und im Vergleich zu meinem kleinen Corsa und Christians privatem Auto ist er das auch. Ok zugegeben, wenn ich mich im PS.Depot Automobil umsehe, stehen dort noch ganz andere Kaliber, die diesen Titel eher verdienen.

Unsere Sorge ist jedoch unbegründet, denn wir haben mit dem Taunus überhaupt keine Schwierigkeiten. Auch an das Gefühl der (auch hier) fehlenden Anschnallgurte gewöhne ich mich, ebenso wie daran, dass der Wagen nur einen Seitenspiegel auf der Fahrerseite hat. Na immerhin einen…

Also düsen wir mit "unserem Cabrio" durch die Ortschaften und die Bilder, Motive und Perspektivwechel gelingen immer besser. So kann es gerne weitergehen. Also der nächste Oldtimer bitte...
 

Mit Leihfahrzeugen unterwegs

An den folgenden beiden Vormittagen „leihen“ wir zwei der PS.SPEICHER Oldtimerverleihfahrzeuge. Natürlich nachdem wir uns vorher versichert haben, dass sie an diesem Tag nicht vermietet sind. ;-)

Wieder ein komplett neues Fahrgefühl, denn diesmal sind wir mit zwei Youngtimern unterwegs. Sicherheitsgurte, zwei Außenspiegel, alles dran. :-) Der Fiat Barchetta (Baujahr 1997) und der BMW 316 i (Baujahr 1989) lassen sich super fahren. Der BMW ist, was das Fahrgefühl und den Komfort angeht, schon nicht mehr von meinem privaten Auto (Baujahr 2004) zu unterscheiden.

Da alles so gut klappt, fahren wir mit ihm spontan sogar bis nach Northeim an den Kiessee, denn die Fotopunkte in der Einbecker Gegend haben wir bald abgegrast. Jetzt heißt es erstmal eine Woche Pause bis zur nächsten Tour. In der Zwischenzeit stelle ich die schönsten Bilder für das Fotobuch zusammen, google Koordinaten, berechne für die Journalisten die Entfernung vom PS.SPEICHER zum jeweiligen Ziel usw. Mein Projekt nimmt Form an. Na dann, der VW Käfer bitte…
Der Glas GT 1700, Baujahr 1966
Der Fiat Barchetta, Baujahr 1997
Der BMW 316 i, Baujahr 1989
Das Ford Taunus de luxe Cabrio, Baujahr 1965.