Modellgerecht – Wie genau muss ein Modell sein?
Nicht jedes Modell ist bis ins kleinste Detail exakt verkleinert.

„Modellgerecht“ bedeutet nicht immer „maßstabstreu bis auf den Millimeter“, sondern: Das Modell vermittelt einen glaubwürdigen Gesamteindruck – im richtigen Verhältnis von Form, Funktion und Detail.
Frühere Modelle, etwa von Corgi oder Dinky Toys, waren oft bewusst vereinfacht. Kleine Räder, dicke Achsen oder überzeichnete Proportionen waren keine Fehler, sondern Entscheidungen: Die Modelle sollten robust, bespielbar und sofort wiedererkennbar sein.
Heute arbeiten viele Hersteller mit CAD-Daten und 3D-Scans. So entstehen Miniaturen mit sehr hoher Maßhaltigkeit – vor allem im Maßstab 1:18 oder 1:43. Feine Details wie Scheibenwischer, Türscharniere oder Interieur sind oft originalgetreu nachempfunden.
Funktion und Maßgenauigkeit müssen dabei nicht im Widerspruch stehen. Türen zum Öffnen, lenkbare Räder oder Federungen machen ein Modell nicht „unoriginal“ – sie machen es im besten Fall modellgerecht: durchdacht, stabil und nah am Vorbild.
Sammlung Modellfahrzeuge