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Mit Vollgas ins Gestern: Drei Persönlichkeiten, drei Perspektiven, eine Ausfahrt

Staubige Landstraßen. Ein knatternder Motor. Keine Tankstellen in Sicht – aber ein Herz voller Aufbruchsstimmung.

Wie es sich anfühlte, um 1900 mit einem der ersten Automobile unterwegs zu sein, zeigt die neue App-geführten Erlebnisausfahrt des PS.SPEICHER: „Pleiten, Pannen, Potenziale – unterwegs um 1900“.

Die Tour führt von Einbeck nach Alfeld und wieder zurück – auf einer rund 70 Kilometer langen Route durch sanfte Landschaften und packende Geschichten. Im Mittelpunkt stehen drei Persönlichkeiten, die das frühe Zeitalter der Mobilität geprägt haben: Adolf Schmal „Filius“, Henri Fournier und Gertrude Eisenmann.

Mit der kostenfreien App Actionbound auf dem eigenen Smartphone wird das Auto zur

Zeitmaschine: An verschiedenen Stopps warten Aufgaben, Anekdoten und Einblicke in eine Ära voller Aufbruchsstimmung und technischer Umbrüche.


Gertrude Eisenmann

Gertrude Eisenmann – Pionierin mit Profil

Wenn Anfang des 20. Jahrhunderts ein Automobil durch die Straßen ratterte, saß am Steuer in der Regel ein Mann – und auf dem Beifahrersitz vielleicht eine Dame mit Hut. Gertrude Eisenmann war anders. Sie saß selbst am Steuer. Und sie hatte etwas zu sagen.

Zu einer Zeit, in der Frauen in der Öffentlichkeit kaum gehört wurden und das Automobil noch als reine Männerdomäne galt, mischte sich Eisenmann selbstbewusst ein: als Fahrerin, als Beobachterin, als Stimme einer neuen Zeit. Ihre Texte erschienen in Fachzeitschriften, ihre Meinung hatte Gewicht – nicht trotz, sondern gerade wegen ihrer Perspektive als Frau.

Sie fuhr nicht nur, sie kommentierte, hinterfragte, erzählte. Und sie tat das klug, humorvoll und mit einer Haltung, die selbst Jahrzehnte später noch modern wirkt.

Gertrude Eisenmann zeigte, dass das Automobil nicht nur ein Symbol für Technik war, sondern auch für Selbstbestimmung. Wer ihr auf der Tour begegnet, lernt keine Heldin kennen, sondern eine Frau, die ihren Platz einnahm, wo keiner für sie vorgesehen war – und genau dadurch Geschichte schrieb.


Henri Fournier

Henri Fournier – Der Schnellste seiner Zeit

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es noch keine Sicherheitsgurte, keine Helme, keine klaren Rennregeln. Es gab nur Staub, Wagemut und Maschinenkraft – und Männer wie Henri Fournier, die das in etwas verwandelten, das später Motorsport genannt werden sollte.

Fournier war mehr als ein Fahrer. Er war Stilikone, Risikoträger und Technikvermittler in einem. Bei Rennen wie Paris–Berlin oder Paris–Bordeaux fuhr er in offenen Wagen mit wahnwitzigen Geschwindigkeiten durch Dörfer, Felder, Städte – oft verfolgt von Menschenmengen, Journalisten, Bewunderern.

Er war einer der Ersten, der den Rausch des Automobils ins öffentliche Bewusstsein brachte – nicht durch Erklärungen, sondern durch Bilder, Präsenz und Tempo. Wer ihm auf der Tour begegnet, lernt: Mobilität war nicht nur Fortschritt, sondern auch Spektakel. Und Fournier war einer ihrer Stars.


Adolf Schmal

Adolf Schmal „Filius“ – Multitalent mit Antrieb

Er war Olympiasieger, Journalist, Rennfahrer, Radsportpionier, Feuilletonist. Adolf Schmal, genannt „Filius“, bewegte sich in jeder Hinsicht gerne schnell – aber mit Stil.

Schon 1896 bei den Olympischen Spielen in Athen gewann er eine Medaille im Bahnradsport. Doch statt sich darauf auszuruhen, setzte er auf das nächste große Ding: das Automobil. Er fuhr – aber er schrieb auch. Und wie.

Seine Texte verbinden technisches Verständnis mit Sprachwitz, Beobachtungsgabe mit Haltung. Er kommentierte, bewertete, provozierte – immer mit dem Blick auf das große Ganze. Was kann ein Auto? Was darf es kosten? Und was macht es mit der Gesellschaft?

Auf der Tour führt seine Stimme durch die Erlebnisse – mal erzählend, mal fragend, immer mittendrin. Schmal ist das Bindeglied zwischen Sport, Journalismus und Mobilitätsdebatte – und damit aktueller als viele denken.


Interaktive App-Tour für alle, die Geschichte erfahren wollen

Die Erlebnisausfahrt ist keine trockene Geschichtsstunde – sie ist eine Einladung, Mobilität einmal nicht von der Technik her zu denken, sondern von den Menschen.

Drei Biografien. Drei Perspektiven. Drei Geschichten über Mut, Geschwindigkeit, Haltung und Stil.

Wer unterwegs ist, folgt nicht einfach einer Route – sondern spürt, wie es war, als das Automobil noch Idee, Abenteuer und manchmal Wagnis war.

Eine Frau und ein Mann stehen nebeneinander vor einem geparkten, offenen Oldtimer-Cabrio auf einem Waldparkplatz. Die Frau hält ein Smartphone in der Hand, beide schauen gemeinsam auf das Display und lächeln.

Jetzt starten – Geschichte erfahren wie nie zuvor!

„Pleiten, Pannen, Potenziale – unterwegs um 1900“ ist ab dem 07. Juni buchbar – jederzeit und flexibel.

👉 Einfach App laden, QR-Code scannen, losfahren.

👉 Tourlänge: ca. 70 km

👉 Dauer: ca. 3 Stunden (inkl. Stopps)

👉 Preis: 9 € pro Fahrzeug

👉 Startpunkt: PS.SPEICHER Einbeck oder Fagus-Werk Alfeld


Jetzt eintauchen in eine Welt voller Erfindergeist, Technikleidenschaft und Abenteuer auf vier Rädern. Mach dein Auto zur Zeitmaschine – und begib dich auf eine historische Erlebnisausfahrt durch Südniedersachsen, wie du sie so noch nie erfahren hast!



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