70 Jahre Yamaha & eine Ikone im Fokus: Die RD 250 im PS.SPEICHER
- juliaheitmueller
- vor 3 Stunden
- 4 Min. Lesezeit

2025 markiert 70 Jahre Yamaha Motor – ein guter Anlass, eine Maschine in den Mittelpunkt zu rücken, die die Motorradlandschaft der 1970er Jahre in der Bundesrepublik geprägt hat: die Yamaha RD 250. Sie vereint den Reiz eines drehfreudigen Zweitakters mit einem Paket, das für viele erschwinglich war – und genau dadurch so erfolgreich wurde. In diesem Beitrag blicken wir auf Charakter, Technik und Alltagsqualitäten der RD 250 und erklären, warum sie bis heute fasziniert.
Ein Motorrad, das eine ganze Dekade prägte - die RD 250
Die RD 250 gilt in der BRD der 1970er Jahre als meistverkaufte Maschine. Ihr Erfolgsrezept ist schnell umrissen: Fahrleistungen der Mittelklasse, erschwinglicher Neupreis und überschaubare Fixkosten. So erreichte sie eine große Zielgruppe – von Einsteigerinnen und Einsteigern bis zu erfahrenen Fahrerinnen und Fahrern, die ein leichtes, agiles Motorrad mit spürbarer Leistung suchten.
Der Reiz: ein Motorrad, das im Alltag mit vernünftigen Kosten überzeugt und zugleich auf der Landstraße lebendig wirkt. Diese Mischung machte die RD 250 für viele zur ersten Wahl.

Technik mit Charakter: Zweitakt, zwei Zylinder, spitze Leistungsentfaltung
Herzstück der RD 250 ist der Zweizylinder-Zweitakt mit 247 ccm. Die Eckdaten lesen sich nüchtern – 30 PS, V-max 150 km/h –, doch das Fahrerlebnis ist alles andere als nüchtern. Der Motor zeigt eine spitze Leistungscharakteristik: Er fordert Drehzahl, bedankt sich dafür aber mit kräftiger Beschleunigung – 0–100 km/h in etwa 8 Sekunden.
Dieser Charakter hat zwei Seiten. Die positive: ein lebendiges, unmittelbares Ansprechverhalten, das die RD 250 bis heute markant macht. Die andere: Der Zweitakt-Antrieb ist durstig und wartungsintensiv. Wer die RD 250 bewegt, weiß die Emotionen und das direkte Feedback zu schätzen – und akzeptiert dafür einen erhöhten Pflegebedarf.
Fahrleistungen der Mittelklasse – zum Preis der Vernunft
Mit 3.195 DM lag die RD 250 zur Bauzeit in einem Rahmen, der vielen den Einstieg erleichterte. Dazu kamen geringe Fixkosten, die das Gesamtpaket alltagstauglich machten. Gleichzeitig bewegte man sich fahrdynamisch auf einem Niveau, das sonst größeren Klassen vorbehalten war. Genau dieses Verhältnis aus Kosten und Leistung machte die RD 250 so attraktiv – und erklärt, warum sie die 1970er Jahre in der BRD mitprägte.
Design und Auftritt: Klar, sportlich, wiedererkennbar
Die im Farbschema blau/schwarz/weiß ausgestellte RD 250 wirkt kompakt und zweckmäßig. Alles dient der Sache: Sitzposition, Tankform und Gesamtproportionen vermitteln Sportlichkeit ohne Übertreibung. Das Design unterstützt den Motorcharakter – leicht, fokussiert, direkt. Für viele ist es genau diese Klarheit, die die RD 250 zeitlos macht.
Alltag und Praxis: Leichtfüßig und direkt
Die RD 250 ist handlich und vermittelt schnell Vertrauen. Wer von A nach B möchte, profitiert von dem geringen Gewicht und der agilen Charakteristik. Wer die kurvige Landstraße sucht, findet in der RD 250 ein Motorrad, das willig dreht und kurze Geraden ebenso mag wie flüssige Wechselkurven.
Im Alltag zeigte sich: überschaubare Fixkosten und ein vernünftiger Anschaffungspreis machen Wege zur Arbeit oder zur Hochschule ebenso machbar wie den Wochenendausflug – mit dem Zusatz, dass die RD 250 auf Knopfdruck zur Fahrspaß-Partnerin wird.
Die Kehrseite gehört zum Bild
Das Bild der RD 250 ist ehrlich: Wartungsintensiver Zweitakt, spürbarer Durst, spitze Leistungsentfaltung. Wer dieses Motorrad fährt, weiß, worauf er sich einlässt: regelmäßige Pflege und ein bewusster Umgang mit dem Antriebsprinzip. Genau das macht aber auch den Reiz aus – die Technik ist erlebbar, das Fahrgefühl unverfälscht.
Technische Daten (Ausstellungsfahrzeug)
Einordnung zum Jubiläum: 70 Jahre Yamaha
Das 70-jährige Markenjubiläum bietet den passenden Rahmen, um die RD 250 in einem größeren Kontext zu betrachten. Sie steht für eine Phase, in der erschwingliche, leistungsfreudige Motorräder vielen den Einstieg ermöglichten – und zugleich die technische Handschrift der Marke auf die Straße brachten. Die RD 250 zeigt, wie Yamaha Fahrleistung, Nutzen und Emotion zu einem schlüssigen Paket bündeln konnte.
Für Besucherinnen und Besucher im PS.SPEICHER ist sie damit ein Zeitdokument: Sie erzählt von Alltag, Freizeit und Mobilitätskultur der 1970er Jahre – und zeigt, weshalb diese Maschinen bis heute wirken.
Warum die RD 250 heute sehenswert ist
Historische Relevanz: meistverkaufte Maschine der BRD in den 1970er Jahren.
Charakterstarkes Triebwerk: Zweitakt mit spürbarer Spitze – direkt und lebendig.
Alltag & Leistung: Fahrleistungen einer höheren Klasse bei überschaubaren Kosten.
Gestaltung: klarer, sportlicher Auftritt im blau/schwarz/weiß-Trim.
Wer sich für Technikgeschichte interessiert, kann an der RD 250 nachvollziehen, wie Erschwinglichkeit, Leistung und Charakter zusammenkommen – und eine ganze Ära prägen.
Fazit
Die Yamaha RD 250 ist mehr als eine Zahlensumme. Sie verbindet erschwinglichen Zugang mit spürbarer Performance und einem eigenständigen Motorcharakter. Als meistverkaufte Maschine ihrer Dekade in der BRD steht sie sinnbildlich für die Motorradkultur der 1970er Jahre – und passt damit hervorragend in ein Jubiläumsjahr, in dem 70 Jahre Marke gefeiert werden.
Wer die RD 250 im PS.SPEICHER betrachtet, erlebt ein Motorrad, das Nutzwert und Emotion glaubwürdig vereint: leicht, direkt, klar. Genau das macht ihren Reiz bis heute aus.
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